Es war die Zeit, als sich die Fußballer von den Faröer aufmachten, die anderen Staaten in Europa -wie einst die Wikinger- in Angst und Schrecken zu versetzen. Da die Vorbereitungszeit sehr nebelig war, nutzte man jeden Tag zum Training. Das gab ein Hallo, als ich mit den Fußbällen eintraf. Sofort eskortierten mich die Einheimischen mit meinem Fang zum Trainingslager. Es war nebelig. Der Platz sind die vermutlich einzigen ebenen 7.140 qm auf den ansonsten bergigen Inseln. Man konnte die Hand kaum vor Augen sehen. Trotzdem bemühten sich die Spieler in einem Freundschaftsspiel, ihre Taktik zu erproben. Dabei riefen Sie, wenn Sie abspielten laut "Hey" und den Namen des Spielers, den Sie anzuspielen gedachten. Wer den Ball fliegen sah, rief "heyhey" und wenn er einen Spieler erreichte, rief dieser "Takk". Hörte man nach "Hey, Johannson" mehrere "heyhey", aber kein "Takk", war der Ball vermutlich im Aus. Dass mancher Ball über den Weidezaun flog, der den Platz umschloß ist klar und im Westen lag ja das Meer.
Dank Ihrem Geschick, sich auch im Nebel zurecht zu finden und sich durch lautes Zurufen zu verständigen, sind die Spieler der Føroya der Schrecken Europas geworden.
Und weil ich ihnen ihre verschossenen Bälle zurückbrachte wurde ich zum Ehrenspielführer ernannt und bekam eine Original-Føroya-Nebel-Schiedsrichterpfeife geschenkt, die ich im Waschraum meiner Kajüte aufbewahre. Damit kann man auch die Kinder vom Deich zurückpfeifen. Und man sollte sie nicht in geschlossenen Räumen verwenden.